Planwagenfahrt 2016

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Von Menschen, Pferden, Planen und Wagen

Seit nunmehr 15 Monaten trainieren die Uraltherren hart bei Wind und Wetter. Die Strapazen, die die Oldies dabei auf sich nehmen, gehen oftmals über das Limit hinaus. Doch wer Woche für Woche an seine Grenzen geht, muss einfach auch belohnt werden. Das vierköpfige Betreuerteam fasste den Entschluss, eine Planwagenfahrt zu unternehmen. Am Samstag, 15.10.2016 traf sich das Team dann pünktlich um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz und los ging es. Bemerkenswert war die Teilnehmerzahl, denn von den 17 Aktiven fanden sich 15 Fußballer ein, die sich diesen Spaß nicht entgehen lassen wollten.

Unser Motto: „Hoch auf dem gelben Wagen“. Nicht gerade originell, aber passend. (Doch wir haben sie tatsächlich gesehen, die Felder, Wiesen und Auen).

Die beiden tapferen Pferde, die den Wagen zogen, hatten wahrlich keine leichte Aufgabe. Sie hatten immerhin rund 1,5 Tonnen Lebendgewicht zu bewegen. Dazu der gesamte Proviant, der uns das Überleben sicherte. Bis auf Senf und Ketchup war alles lebensnotwendige an Bord. Die Stimmung war bombastisch und stieg im Minutentakt. Auch die Sangeskünste der Oldies hätte man so nicht erwarten müssen. (Willard Entrop und der Gesangsverein hätten dieses hören und sehen müssen). Daran konnte auch das magere 1:1 der „Blauen“ in Augsburg und das 2:2 der „Barzis“ in Frankfurt nichts ändern. Hauptgrund für die tolle Atmosphäre war, neben dem Esprit der Teilnehmer, sicherlich der 2:1-Sieg der Götter von der Wedau (gemeint ist natürlich der legendäre MSV) in Regensburg.

Der Kutscher steuerte das Gefährt sicher durch die doch sehr abseits gelegenen Straßen?? (wohl doch eher Wege).  Auch wenn unser Wetterorakel Detlef G. mit seiner Einschätzung über das Erscheinen der Sonne doch erheblich daneben lag, störte uns der Nieselregen nicht. Schließlich hatte wir ja eine Plane auf dem Dach des Wagens, (Daher: Planwagen), die schützend über uns ausgebreitet war.

Nach einigen erzwungenen Zwischenstopps (es bildeten sich endlos anmutende Reihen am Wegesrand, ein unglaubliches Szenario) machten wir Station im „TripTrap“ in Schermbeck und feierten uns mit heimischen Getränken berechtigterweise selbst.

Nach sieben Stunden in wilder Natur, die wie im Flug vergingen, erreichten wir dann unsere Heimat und somit das Abschlussziel:

Die Ponderosa von Detlef G. in Krudenburg. Er hatte freundlicherweise seinen 10.000 ha Grund und Boden für uns bereitgestellt. Hier wurde standesgemäß  und zünftig der gelungene Tag beschlossen. (oder begossen?).

Natürlich ist aufgrund dieses Erfolgs auch für das nächste Jahr wieder ein besonderer Event geplant. Ob eine Kreuzfahrt auf der Lippe oder ein Besuch des altehrwürdigen Turm „Haus Storchennest“ in Götterswickerhamm – wir werden sehen.

Ach ja, alle Oldies sind wohlbehalten zu ihren Familien zurückgekehrt.